„Ich will sitzen und will schweigen und will hören, was Gott in mir redet.“ (Meister Eckehart)
Kontemplation ist Stillemeditation, reines achtsames Lauschen im gegenwärtigen Augenblick, ein Beten ohne Worte: „Gott ist gegenwärtig… alles in uns schweige“ (Gerhard Tersteegen). Diese Art des Betens hat eine lange christliche Tradition, der wir in zeitgemäßer Aktualisierung folgen. Die äußere Form der Einübung ähnelt dem Zen: Halbstündige Phasen des regungslosen Sitzens bzw. des Übens mit Gebetsgesten werden durch achtsames Gehen verbunden und durch gedankliche Impulse vertieft. Die gemeinsame Einübung lädt zur Ausübung in Form eines verantwortlichen Handelns im Alltag ein.
Für eine authentische und zeitgemäße Praxis setzen wir uns mit tradierten Inhalten und Formen kritisch auseinander. Ausgangspunkt sind Texte Meister Eckeharts, die mit ihrer unvergleichlich klaren und kraftvollen Sprache immer wieder neu den Weg in die zeitlose Mitte weisen, der unser Sein in der Welt entspringt. Meister Eckehart hat bis in die Gegenwart hinein Mystikerinnen und Mystiker geprägt, darunter Teresa von Avila, Johannes Tauler und Angelus Silesius. Die Frankfurter Schule der Kontemplation e. V. schließt an diese Tradition in einer zeitgemäßen Aktualisierung an.
Leitung: Dr. Jürgen Flender, Diplom-Psychologe, Kontemplationslehrer, Personzentrierter Berater (GwG)
Co-Leitung: Pfarrer Johannes Hoeltz, Geistlicher Begleiter
Anmeldung:
Geistliches Zentrum der Johanniter
info.geistliches.zentrum@johanniter.de
Telefon: 06033/749246
Anmeldeschluss: 10.10.2024